Christine Reinckens

Künstlerin

Margreet Boonstra

In Christine Reinckens Malerei steht der Mensch im Mittelpunkt. Dabei gilt ihr Interesse nicht nur der äußeren Erscheinung, sondern auch dem Einfluss, den sowohl seelische Aggregatzustände als auch äußere Rahmenbedingungen auf uns ausüben. Ihre Bildkompositionen sind klar strukturiert und auf das Wesentliche reduziert, wobei ihre Protagonisten häufig umgeben oder gar umhüllt sind von fliessenden Medien, sei es Wasser oder aber eine stoffliche Landschaft aus drapierten Faltenwürfen.

Ausgangspunkt von Christine Reinckens‘ Bildfindung ist die regelmäßige Arbeit vor und mit dem lebenden Modell. In realistischer Malweise entwickelt sie ihre Arrangements von Menschen und Dingen. Dabei gelingt es ihr, durch feinfühlige Anordnungen Isolierung und Bezogenheit, Nähe und Distanz deutlich werden zu lassen.

Lebenslauf

1962  in Hannover geboren
1982–1990  Studium Freie Kunst an der Kunsthochschule Kassel
Seitdem freischaffend tätig
Seit 1987  nationale und internationale Ausstellungstätigkeit
1992  Mitglied Künstlersonderbund
1994  Gründungsmitglied Kunstbalkon
Seit 1997  tätig als freie Gerichtszeichnerin
1998  Kulturförderpreis der Stadt Kassel
2002–2004  Lehrauftrag für Zeichnen, Kunsthochschule Kassel
2007  Wilke Atelierstipendium, Bremerhaven
2009  UPK-Kunstpreis zum Thema Zeit